Ernährung

Wenn ein Welpen zu Ihnen kommt, halten Sie sich bitte möglichst genau an die Fütterungsanweisungen des Züchters. Die neue Umgebung, fremde Menschen und Gerüche und nicht zuletzt das Vermissen von Mutter und Geschwistern ist für Ihren Welpen Stress genug. Bekommt er da nicht sein gewohntes Futter, ist Durchfall fast vorprogrammiert.

Hat sich Ihr Bobtail bei Ihnen eingelebt und ist auch schon etwas älter geworden, können Sie, wenn Sie oder Ihr Hund mit dem von Ihrem Züchter empfohlenen Futter nicht zufrieden sind, auf eine Futtersorte Ihrer Wahl umstellen. Bis Ihr Bobtail ausgewachsen ist, benötigt er aber auf jeden Fall ein spezielles Futter für Junghunde – keinesfalls Erwachsenenfutter. Nur das Puppyfutter ist auf die besonderen Bedürfnisse des heranwachsenden Bobtails ausgerichtet.

Eine Futterumstellung darf nicht abrupt geschehen, sondern Sie sollten das "alte" und das "neue" Futter über mehrere Tage mischen, und dabei den Anteil des "alten" Futters immer weiter reduzieren. Eine zu plötzliche Futterumstellung bekommt den meisten Bobtails nicht gut.

Ist Ihr Bobtail erwachsen, haben Sie prinzipiell mehrere Möglichkeiten, Ihn zu ernähren:

Trockenfutter

Dosenfutter
Selbstgekochtes

Trockenfutter
Wir ernähren unsere Bobtails ausschließlich mit einem hochwertigen Trockenfutter der Marke " Regal" und haben damit die allerbesten Erfahrungen gemacht.

Es wird ausgezeichnet vertragen, ist schnell und unproblematisch in der Zubereitung und jederzeit leicht mitzunehmen. Es handelt sich um ein amerikanisches Premiumfutter auf Truthahnbasis, das in mehreren Geschmacksrichtungen und verschiedenen Zusammensetzungen z.B. für Puppy´s, ausgewachsene Hunde, Senioren oder Hunde mit empfindlichem Verdauungstrakt angeboten wird.

Natürlich gibt es auch noch andere hochwertige Futtersorten, aber Sie sollten sich nicht allein vom Preis eines Sacks beeindrucken lassen. Schauen Sie genau nach, wie groß die von Ihrem Bobtail benötigte Menge der einzelnen Marken ist (ist auf den Säcken aufgedruckt) und rechnen Sie aus, wie teuer eine Mahlzeit für Ihren Hund ist.

Von den Premiumfuttersorten müssen Sie deutlich weniger füttern als von vielen Billigsorten, so dass der Preis letztendlich gleich bleibt, nur die Kotmengen werden geringer, was sicher ein weiterer Vorteil ist.

Dosenfutter 
wird von den meisten Bobtails nicht gut vertragen, gibt häufig Durchfall und durch seine weiche Konsistenz fördert es die Bildung von Zahnstein. Eine 14-Tage-Ration für den Urlaub füllt den halben Kofferraum, ist meist teurer als Trockenfutter und außerdem verklebt es fürchterlich den Bart.

Selbstgekochtes 
ist sehr gut gemeint, macht viel Arbeit , muss täglich frisch hergestellt werden und die Ausgewogenheit eines guten Trockenfutters kann objektiv einfach nicht erreicht werden. Der Bart wird genauso schmutzig wie bei Dosenfutter. Allerdings wird es von vielen Hunden gerne gegessen und wenn man sich die Arbeit machen möchte, ist hin und wieder gegen eine Portion Selbstgekochtes beim ausgewachsenen Hund sicher nichts einzuwenden.

Möchten Sie aus Ihrem Bobtailwelpen einen schlechten Fresser machen? Nichts leichter als das. Verfeinern Sie die Mahlzeiten durch Beigabe von Fleischwurststückchen, gebratener Putenbrust, Kochfisch oder geröstetem Hackfleisch. Das liebe Tierchen erkennt auf der Stelle, dass es das ohne diese Zusätze angebotene Futter nur einmal schief ansehen muss, und sofort wird die gebratene Putenbrust nachgelegt. Einer unserer Welpen hat seine Besitzerin so fest im Griff, dass es nicht an zwei Tagen hintereinander die gleiche "Beilage" geben darf, sonst frisst das arme Hundemädchen nicht. Bobtails können sehr stur sein!

Bitte denken Sie daran, Ihrem Bobtail nach jeder Mahlzeit den Bart zu kontrollieren, ob er gesäubert werden muss!

Wir füttern Welpen viermal täglich. Mit zunehmendem Alter wird die Anzahl der Mahlzeiten reduziert. Ob Sie den erwachsenen Bobtail täglich einmal oder zweimal füttern, ist Zeit- und Ansichtssache, wobei die kleineren Futtermengen sicher den Magen weniger belasten.

Bobtails lieben es, zwischendurch auch einmal etwas zu bekommen, z.B. ein getrocknetes Schweineohr, eine Pansenstange oder einen Hundekuchen. Kauknochen aus Büffelhaut sind für Bobtails tabu, Sie verkleben Bart und Vorderbeine so sehr, dass die Reste häufig nicht mehr entfernt werden können, ohne die Haare herauszureißen bzw. abzuschneiden.

Natürlich schaden auch ein Leberwurstbrötchen zum Frühstück, ein Stückchen Marmorkuchen oder ein Zipfel Bratwurst nicht. Nur sollte das ein Leckerchen und kein Teil der Ernährung Ihres Bobtails sein.

Wasser

ist, wie wir alle wissen, nicht nur zum Waschen da. Lebensnotwendig für Menschen, Tiere und Pflanzen, muß der Bedarf an Flüssigkeit durch tägliche Aufnahme gedeckt werden.

Der Körper des Bobtails besteht, wie der des Menschen, zu etwa 60 % aus Wasser. Durch Hecheln und Ausscheidungen entsteht Flüssigkeitsverlust, der immer wieder ersetzt werden muß. Wasserverlust und -aufnahme sollten unbedingt im Gleichgewicht bleiben, da Flüssigkeitsmangel auf Dauer schwere Nierenschädigungen zur Folge hat. Der tägliche Wasserbedarf eines gesunden Bobtails hängt von verschiedenen Faktoren ab:

vom Alter des Tieres
von der körperlichen Beanspruchung
von der Art der Ernährung
von der Jahreszeit

Wie der Mensch , so der Bobtail; ältere Tiere brauchen weniger Flüssigkeit als Junghunde. Lassen Sie also auch Welpen so viel trinken wie sie mögen!

Hunde die körperlich beansprucht werden, haben einen größeren Bedarf an Flüssigkeit als andere, die den lieben langen Tag auf der faulen Haut liegen.

Bobtails, die mit Trockenfutter ernährt werden, brauchen ebenfalls mehr Wasser als jene, die Dosenfutter oder Frischfleisch bekommen. Nicht zuletzt ist der Flüssigkeitsbedarf auch von der jeweiligen Jahreszeit abhängig und vor allem während der heißen Monate, ganz besonders groß. Neben dem Trinkwasser ist im Sommer übrigens auch ein schattiges Plätzchen lebenswichtig für den Hund, denn er kann nicht schwitzen wie der Mensch. Zum Wärmeaustausch braucht er kühle Luft, die er durch Hecheln inhaliert.

Die Flüssigkeitsaufnahme wird auch beim Hund vom Durstgefühl geregelt und wir Menschen müssen dafür sorgen, dass dem Vierbeiner immer genügend frisches Wasser zur Verfügung steht. Jederzeit, Tag und Nacht ! Alles andere ist Tierquälerei! Bedenken, der Hund würde dann maßlos saufen, sind vollkommen unnötig, denn er hat einen sicheren Instinkt für die richtige Menge. Ergo: auch in dieser Hinsicht ein gutes Vorbild für uns Menschen. Doch das nur nebenbei.

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